Tick, Tock, d’Zyt lauft
Zeig mer s’Produkt und ich weiss wer’s chauft.
Ob uf Instagram oder suscht im Netz:
Es sind all so nett, ich nimm’ all is Bett.
Mir sind ei Mänschheit, ei Wält
für Friede, Freiheit
ändlich bereit, wer hät gseit ohni Leid?
Unentzweit ziehmer a dem Strick und sind eis.
Mir sind gschickt und gsehnd’s glych;
stönd da a dem Gleis.
Wänn chunt ändlich de Zug?
De Zug is Paradies…
Bi wieder uf Entzug.
Mir gaht’s scho richtig mies.
Wett wüsse woni stah
und wasi dänn cha ha.
Mag nüme warte da.
Im Dunkle verwacht, um mich ume isch Nacht.
Nur am Horizont lüchtet’s schwach.
Und ich ghöre de Krach vom Tag us wiiter Entfernig.
Da wird mir bewusst: Was da chunt, das wird lärmig.
Ich erkänn i dä Dämmrig finschteri Gstalte
berächnend verwalte zum möglichscht vill bhalte.
Und s’chönt ihne glinge, will sie leged Schlinge
und rüschtet sich us, zum eus alli bezwinge.
Dänn schlaf ich wieder ih.
Träum’ vo de heile Wält.
Bi churz problematisch gsi.
Doch de Algorithmus zellt.
Er teilt und herrscht, gruppiert.
Laht eus rede und isch stumm.
Dänn wachi wieder uf, und rüef :
Herr Jesus, chum!
HERR JESUS, CHUM!
Mir händ no bizzli Zyt und das chunt grad gläge.
Mit wenig Schnuf wett ich öppis säge.
Aso stahn ich uf und triff diä Wahl
zum Klartext rede aber s’schint egal.
Will sie sind am quassle, schwafle, chatte!
Jede weiss, wiener sini Wält cha rette!
Wiä grausam, dass jede i sim Mindset chillt,
da git’s eifach nüt meh, wo für alli gilt.
Und alli teiled Züg,
händ schrägi Masken ah.
Aber niemer luegt sie ah.
Niemer luegt sie würklich ah.
Ich luege zu de ***
Ich wünscht’ ich wär dihei
gsägnet simmer zäme,
verdammt simmier ellei.
D’Gruppe sind zueteilt und guet bewacht.
D’Hashtags gsetzt.
D’Studie gmacht.
Guet Tag, guet Nacht, so isches brav
mir träumed zwar, aber nöd im Schlaf.
Und mir glaubed no immer,
es werdi nöd schlimmer,
verschwindet im Zimmer und
startet s’Geflimmer!
Hey simmer so leer oder simmer am flüchte?
S’wird Zyt, dass mer öppis mit Zuekunft züchtet!
Ez stahni ich uf dem Land.
Min Rugge isch verspannt.
Ich chratz de Boden uf
und sä mit schwerem Schnuf.
E Träne wünschti mir, wo uf de Bode fallt
aber dafür isches z’chalt.
…
Herr Jesus, chum.
HERR JESUS, CHUM!
(pfeifen)
HERR JESUS, CHUM!
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